Beim Einkaufen ist es derzeit wie verrückt. Viele Grundzutaten sind dauernd ausverkauft und das alles, weil so viel gehamstert und gehortet wird! Es ist immer gut einen Vorrat daheim zu haben – wird sogar empfohlen – aber benötige ich wirklich 10kg Mehl, wenn ich nie Brot backe?
Wir geben euch einen Überblick, was Lebensmittelverschwendung mit Corona zu tun hat.
Durch das Hamstern von Lebensmitteln und das Verbreiten von Fotos leerer Supermarktregale entsteht bei vielen der Eindruck, dass nicht genügend Lebensmittel für alle da sind. Jedoch wird von allen Seiten betont, dass genug Lebensmittel vorhanden sind und die Regale aufgefüllt werden. Eventuell muss auf andere Marken und Produkte umgestellt werden. Wichtig ist: Keine Panik!
Es wäre zu schade, wenn all die Lebensmittel aus den Vorräten weggeworfen werden, weil doch nicht soviel Mehl, Hefe, Dosen oder Tütensuppen gegessen werden. Auch hier nochmal der Hinweis: Ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Wegwerfgrund! Mit Auge, Nase und Mund könnt ihr überprüfen, ob das Produkt wirklich schlecht geworden ist.
Außerdem haben Hamsterkäufe noch einen weiteren Effekt. Während bei manchen Menschen die Regale bei sich zu Hause überfüllt sind, bleiben weniger Lebensmittel übrig, für die Menschen, die über Tag arbeiten und nicht morgens bei vollen Supermarktregalen einkaufen können, wie zum Beispiel Ärztinnen oder Krankenpflegerinnen.
Auch können weniger Lebensmittel gespendet werden, beispielsweise an die Tafel, wodurch weniger Menschen, die darauf angewiesen sind, versorgt werden können.
Deshalb sollte stattdessen bewusst eingekauft werden. Dabei kann die Erstellung eines Wochenplans helfen. Wir haben dazu eine Vorlage gestaltet, die ihr euch herunterladen könnt. Der tägliche Einkauf ist verzichtbar, um die Kontakte mit anderen Personen zu verringern.
Bleibt gesund und zu Hause.
PS: Hier noch ein Interview mit unserer Projektleiterin Claudia Kay zum Thema Einkaufsverhalten bei Corona.